Aus 3 mach 1: Die generalistische Pflegeausbildung

Die Anzahl pflegebedürftiger Menschen steigt

Der Pflegeberuf ist seit Jahren ein brisantes Thema in Gesellschaft und Politik. Die tägliche Arbeit von Pflegefachkräften ist geprägt von hoher Verantwortung und wachsenden Herausforderungen. Insbesondere die derzeitige Pandemie fordert das Berufsfeld stark. Zeitgleich wird dieses durch z.B. die Nachrichten als immer systemrelevanter gezeigt. Mit einem Blick auf die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland verrät das Statistische Bundesamt eine Zahl von 4,13 Millionen Menschen (Stand: 2019). Der demographische Wandel und die Überalterung der Gesellschaft zeigt uns, in welche Richtung es in der Zukunft geht und wie wichtig das Berufsfeld ist. Auch Quereinsteiger haben gute Chancen in Pflegeberufen. Der Fortschritt in medizinischen Strukturen und der Umgang mit neuartigen Innovationen bedarf vernetztes Denken der Pfleger/-innen und hebt den Beruf auf ein modernes, zukunftsorientiertes Level.

Drei Berufsfelder werden zu einer großen Chance

Wer bereits vor einigen Jahren Interesse an einer Ausbildung im Bereich der Pflege bekundet hatte, musste sich vor der Änderung im Jahr 2020 die große Frage stellen, ob Krankenpflege, Kinderkrankenpflege oder Altenpflege. Mittlerweile wurden diese drei Berufsbilder zu einer generalistischen Ausbildung zusammengefasst.  Mit Abschluss wird der Titel Pflegefachfrau/Pflegefachmann erlangt. Inhaltlich gab es bei den verschiedenen Ausbildungen ohnehin bereits immer deutlichere Überschneidungen. Generell sind die Anforderungen aufgrund des medizinischen Fortschritts jedoch gestiegen. Die Ausbildung umfasst vertiefte medizinisch-pflegerische Kenntnisse und den Einblick in die moderne Medizintechnik. Versorgungsbereiche können beispielsweise sein: Krankenhäuser, stationäre oder ambulante Pflegeeinrichtungen.

Ablauf der generalistischen Pflegeausbildung

Das Konzept der Ausbildung umfasst nach wie vor theoretisches Wissen gepaart mit praktischer Erfahrung im Pflegealltag. Insgesamt dauert die generalistische Pflegeausbildung drei Jahre und schließt mit einer staatlichen Prüfung ab. Es besteht in einigen Bundesländern die Möglichkeit nach zwei Jahren in eine verkürzte Ausbildung zur Pflegeassistenz zu wechseln.

Zudem besteht weiterhin die Möglichkeit, sich in seinem Wunschberufsfeld zu vertiefen. Bereits mit der Wahl der Praxiseinrichtung kann der Erwerb von besonderen Kenntnissen beeinflusst werden. Im dritten Ausbildungsjahr kann als Auszubildende/-r die generalistische Ausbildung fortgesetzt werden oder Vertiefungen in der Alten- oder Krankenpflege gewählt werden. Nach persönlichem Interesse und Eignung kann man sich so für die beste Option entscheiden.

Bonus: das Pflegestudium

Neben der Ausbildung zum Pflegefachmann/Pflegefachfrau kann auch ein Studium an einer Hochschule mit dem Grad des Bachelor of Science (B.Sc.) absolviert werden. Das Studium wird ebenfalls europaweit anerkannt. Gerade Auszubildende der generalistischen Ausbildung haben hier einen deutlichen Vorteil: mit erfolgreicher Ausbildung kann das Studium um die Hälfte verkürzt werden.

Klare Vorteile der neuen Ausbildung im Pflegebereich

  1. Flexibilität + individuelle Anpassung: Als ausgebildete Fachkraft besteht die Möglichkeit problemlos zwischen verschiedenen Versorgungsbereichen zu wechseln. Ein übergreifendes Verständnis für mehrere Bereiche wird mit der Grundausbildung vermittelt. Weitergehend schult der Praxisbezug das vertiefte Wissen in ausgewählten Bereichen.
  2. Bessere Verdienstmöglichkeiten: Durch die Vereinheitlichung haben die Auszubildenden große Chancen auf dem Jobmarkt. Sie können interdisziplinär eingesetzt werden. Hinzu kommt die Pflegereform, welche eine Ausbildungsvergütung sowie eine grundsätzliche Erhöhung im Pflegebereich vorsieht.
  3. EU-Anerkennung: In anderen europäischen Ländern ist dieser Punkt bereits lange Standard. Mit der generalistischen Ausbildung wird der Abschluss jetzt in ganz Europa anerkannt und ermöglicht das Arbeiten im Ausland.

Letztendlich hängt die Attraktivität vom eigenen Interesse ab. Träger sind weiterhin für die Pflegeausbildung verantwortlich, weswegen davon ausgegangen werden kann, dass sich für die Umsetzung auch von dieser Seite aus eingesetzt wird.

Bitte wenden Sie sich bei Fragen, einer spezifischen Anfrage oder weiterem Informationsbedarf gerne an Ihre Personalvermittler von Caprivi GmbH Fachpersonal.

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